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Aus Egons Fahrzeug - Werkstatt

Egon(†) verfeinerte LGB-Fahrzeuge und baute sie um, so daß neue andere Fahrzeuge daraus entstanden. Auch baute er komplett neue Fahrzeuge unter Verwendung einiger LGB-Ersatzteile. Seine Modelle sind zwar nicht genau maßstäbliche Abbilder des Vorbilds sondern folgen zwangsweise gewissen vorgegebenen Ausmaßen der verwendeten Grundmodelle. Wichtig ist aber, daß der Gesamteindruck stimmt. Wenn man das Modell sieht soll man das Vorbild klar wiedererkennen.

Speisewagen

Aus dem bekannten LGB Personenwagen der Serie 3061 - 3064 entstand durch Umlackieren und Neubeschriften sowie durch eine neue Inneneinrichtung ein Speisewagen der Mitropa. Die Beschriftung erfolgte mittels Anreibebuchstaben (Letraset o.ä.) aus dem Schreibwarenfachhandel. Die Inneneinrichtung wurde unter Verwendung von Teilen der Inneinrichtung des LGB RhB-Speisewagens erstellt.

Der besondere Clou sind jedoch die vielen zusätzlichen Details: Man beachte auf den Bildern z.B. im Abort den Spiegel über dem Waschbecken und die Kette am Spülkasten sowie in der Küche die komplette Geräte-Einrichtung und die Spiegeleier(!) in der Pfanne auf dem Herd! Doch lassen wir die Bilder einfach für sich sprechen.

Güterzug der Wangerooger Inselbahn

Diese Güterwagen sind Vorbildern der Wangerooger Inselbahn nachempfunden. Das Basismaterial für die beiden Kesselwagen bilden Kunststoffrohre aus der Sanitärabteilung eines Baumarkts!

Triebwagen der Südharz-Eisenbahn

Ein schmucker Triebwagen, für den Egon sich vom ehemaligen T02 der Südharzbahn hat inspirieren lassen. Dieser Triebwagen wird z.B. im Sonderheft über "Harzer Schmalspur-Spezialitäten" des "Mittelpuffer"-Magazins beschrieben. Als Basis für das Modell verwendete Egon einen der bekannten vierachsigen Personenwagen von LGB, der österreichischen Vorbildern nachempfunden ist. Der Wagenkasten ist im Vergleich mit dem echten T02 viel zu kurz, aber das war Egon gerade recht, da er auf seiner Anlage ohnehin viele enge Radien verwendet hat, in denen ein längerer Triebwagen nicht gut aussehen würde.

Zunächst musste Egon an den Seitenwänden des Wagenkastens die diversen erhabenen Rechteckflächen für die Zuglaufschilder, Raucherschilder, etc. abschleifen. Die Wagenunterseite hat er dann mit neuen Sprengwerken versehen.

An beiden Enden des Wagens baute Egon Führerstände ein. Dazu gehören jeweils drei weiße Stirnlampen in der bekannten 'A'-Anordnung sowie zwei kleine rote Schlußleuchten unter dem Dach, selbstverständlich alle beleuchtet. Zusätzlich wurden noch Scheibenwischer, neue Übergangstrittbleche und mehrere Handgriffe montiert. Auf beiden Dachenden kam jeweils ein Signalhorn dazu. Auch im Innenraum wurden die beiden Führerstände mit Fahrpulten nachgebildet, an einem davon hat ein Lokführer Platz genommen.

Das ehemalige Toilettenfenster des LGB-Wagens wurde mit nachgebildeten Lüftungslamellen verschlossen. Im Raum dahinter befindet sich angenommenermaßen das Antriebsaggregat des Triebwagens. Auch die Wartungsklappe unter dem Fenster wurde nicht vergessen sondern genauestens nachgebildet. Darüber ist auf dem Dach die Auspuffanlage und Kühlung des Motors hinzugefügt. Für Wartungsarbeiten führt eine Leiter an der Wagenseite zum Dach.

Für die Motorisierung des Modells hat Egon die LGB-Personenwagen-Drehgestelle mit selbstgebauten Antrieben versehen. Pro Drehgestell wird jeweils eine Achse von einem Motor (aus dem LGBchen) in Längsrichtung per Schneckenrad, welches in ein Zahnrad auf der Achse greift, angetrieben.

Letztlich wurde der Wagen neu lackiert und mit einer Innenbeleuchtung versehen. Der Umbau hat Egon viel Freude bereitet und ist ihm so gut gelungen, daß er gleich noch einen zweiten Personenwagen in Angriff genommen hat, der zu einem passenden Steuerwagen umgebaut werden soll.

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